Verlaufsplan

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Der Verlaufsplan

  • stellt den geplanten Ablauf der Stunde übersichtlich dar
  • bündelt die Planung
  • sollte eindeutig, präzise, aussagekräftig verfasst sein.

Der Plan stellt das, was sie sich vor Beginn der Stunde überlegt haben. Wenn der Plan sich im Laufe der Stunde als unpassend erweist, ist ihre Flexibilität gefragt. Es gilt: Lieber vom Plan abweichen als eine planvoll schlechte Stunde zu Ende bringen. Je genauer Sie ihre Stunde durchdacht haben, desto einfacher ist es, flexibel zu handeln. "Pläne sind nichts, Planung ist alles" (Dwight D. Eisenhower). Das meint: Wenn ihr Plan mit der Realität konfrontiert wird, werden sie schnell merken, dass vielleicht nicht alles so klar funktioniert, wie sie wollen. Sie ändern dann im Laufe der Stunde ihre Planung. Die ursprüngliche Planung dient Ihnen aber immer als Orientierung, damit nicht vergessen, was sie im Wesentlichen von den Schülern wollen.
Formale Anmerkung: Die kursiv gedruckten Fragen bei den Lehr- und Lernaktivitäten sind nicht Gegenstand der offiziellen Entwurfsvorgabe. Ich habe sie ergänzt, um Ihnen eine Hilfestellung zu geben. Sie können so vielleicht genauer erschließen, was jeweils in den Spalten gemeint ist.

Verlaufsplan

Geplanter Verlauf: Thema, Lerngruppe
Zeiten (Zeitraum angeben) und Ziele Geplante Lehraktivitäten Was soll wodurch erreicht werden? Lernaktivitäten der SchülerInnen mit klarem Bezug zum LLM. Die SchülerInnen... Welche lernrelevanten Tätigkeiten sollen stattfinden? Methodische Aspekte, Medien, Material
Stundeneinstieg Zeitraum (z.B. 10 Min.); Ziele: 1 Lehraktivitäten: Gemeint ist, dass Sie ihre didaktische Kernidee notieren. Beispiele: Vorwissen aktivieren, den Kontext erschließen, Schülervorstellungen anhand eines Versuchs zugänglich machen. Lehreraktivitäten: Das, was der Lehrer tut, um Lernen zu unterstützen, einzufordern oder zu organisieren. Steuerung; Notieren Sie nur absolut zentrale Lehreraktivitäten. "Berät einzelne Schüler...; nicht:"Teilt AB aus" Lernaktivitäten sind das, was die SchülerInnen tun, um einen Inhalt zu erschließen, zu verarbeiten, zu kommunizieren. Lernrelevante Tätigkeiten haben eine inhaltliche und eine methodische Komponente. In dieser Spalte notieren Sie den LLM-Bezug. Beispiele: Im Lernkontext ankommen; Strategie entwickeln Angabe einzelner Methoden, Sozialformen, Medien. Verweisen Sie für Materialien auf die entsprechenden Anlagen. In der Anfangsphase der Stunde können die LLM-Phasen 1, 2, 3 relevant sein
Stundenkern (Zeitraum), Ziele: z.B. 2, 3 Didaktische Kernidee, z.B. Versuchsplanung entwickeln, Modellierung zu xy. Und: Notieren Sie zentrale Impulse zur Moderation. Geben Sie auch an, was in der jeweiligen Phase prinzipiell erreicht werden soll. Der Stundenkern bezieht sich auf die zentrale Lernaufgabe. Lernschritt LLM. Im Stundenkern sind alle Schritte aus dem LLM möglich. Zum Beispiel: Materialerschließung und Lernprodukt entwickeln. "Bearbeiten Aufgabe 1 bis 100" ist keine Lernaktivität, sondern stumpfes Tun. "Entwickeln ein Lego-Modell zur Erklärung des Phänomens xy mit Daltons Atomvorstellung" wäre aber ein guter Anfang. Nutzen Sie Operatoren: Die sind bezüglich der geforderten Aktivitäten eindeutig. Hier steht das, was die Schüler (insbesondere kognitiv) tun, um zu lernen. Überprüfen Sie ihre Planung (insb.: Aufgabe, Moderation) und das, was hier steht, ehrlich und kritisch. Abgleich mit Aufgabe: Werden die Schüler tatsächlich zu Lernaktivitäten angeleitet? Oder geht es nur um sinnfreies Abarbeiten von Arbeitsschritten? Oder geben Sie den Link an, unter dem das Material bereitsteht. Ideen gesucht? Methodenideen nach LLM-Schritten
Ausstieg (Zeitraum, z.B. ca. 10 Min), Ziele: 5 Didaktische Kernidee. Zum Beispiel: Reflexion des Lernzuwachses oder Erklärungsansätze auf Basis des Vorwissens anbahnen: Zum Beispiel: "Begründete Vermutungen werden entwickelt und festgehalten". Didaktische Leitideen sollen in dieser Spalte transparent werden ("Vorstellungen aufgreifen", "Versuchsplanung strukturieren") Lernschritte LLM, zum Beispiel Lernprodukte auswerten. Im Ausstieg sind die LLM-Schritte 5 und 6 sinnvoll. Mit flipped-classroom-Konzept auch 1, 2. Ist die Stunde so angelegt, dass die Schüler die Lernaktivitäten auch tatsächlich umsetzen (müssen/ werden), oder haben Sie lehrerzentrierte Alibiaktivitäten formuliert? "Erläutern ihr Ergebnis" vs. "sagen einzelne Sachen, die der Lehrer dann an die Tafel schreibt". Was in dieser Spalte steht, muss bei möglichst allen Schüler auch passieren. Die Qualität der Aufgabe ist dafür entscheidend. Je nach Funktion und Umfang der Auswertung von Lernprodukten (in Stunde und/ oder UE) kann diese Auswertung dem Stundenkern zugeschlagen werden. Wenn sie digitale Umgebungen nutzen, ist es schön, wenn ein Besucher sich da auch reinklicken kann. Softwaretipps


UB-Entwurf und Stunden-Reflexion: Vorgaben und Anregungen
Fragen Sie sich gerade, wie sie ihre Stunde mit dem LLM sinnvoll planen können? Zu jeder Phase des LLM finden sie Hinweise, Tipps, Methodenanregungen auf dieser Seite
Ein Übersicht mit Erklärungen zu den LLM-Phasen in Verbindung mit dem Verlaufsplan für den Anfang habe ich auf einem Whiteboard zusammengestellt.